Deutsche Notelf zeigt viele gute Ansätze

Dortmund. Freiburger Debütanten überzeugen beim unglücklichen 2:2 der DFB-Elf gegen Argentinien lange Zeit.
Joachim Löw war frustriert. Doch die kleine Kabinenfeier mit Ehrengast Reinhard Rauball vertrieb seine dunklen Gedanken so schnell wie sie gekommen waren. Die Stimmung bei der Verabschiedung des langjährigen DFB-Delegationsleiters war gut – und so sah auch der Bundestrainer nach dem unglücklichen, aber doch gerechten 2:2 (2:0) seiner Notelf gegen Argentinien das Positive.
„Klar ist man enttäuscht, dass man nur 2:2 gespielt hat, und natürlich ärgert mich das“, berichtete Löw in Dortmund am Mittwochabend, „aber als ich ein bisschen nachgedacht habe, wurde mir bewusst: Die erste Halbzeit war echt gut, das war sehenswert.“
Seine Verlegenheitsmannschaft mit am Ende vier Debütanten habe „mit Mut und Herz“ gespielt, seine Frischlinge hätten es „verdammt gut gemacht“, sagte Löw bei einem Glas Wasser. Er sei nach den vielen Ausfällen froh über die neuen personellen Möglichkeiten: „Das waren sehr, sehr vielversprechende Ansätze, das hat mir sehr gefallen.“ Sein zufriedenes Fazit: „Ich habe viele positive Erkenntnisse aus dem Spiel gezogen.“