„Irgendwo war er ja ein Egomane“

Zweibrücken. Die Regisseurin redet im Interview über ihren Film „Auf der Suche nach Ingmar Bergman“.
Regisseur Ingmar Bergman wäre am Samstag 100 Jahre alt geworden. Die Regisseurin Margarethe von Trotta (76), deren Film „Die bleierne Zeit“ Bergman sehr schätzte, hat eine sehr persönliche Doku gedreht. Für „Auf der Suche nach Ingmar Bergman“ besuchte sie einige Drehorte seiner Filme, sprach mit der Schauspielerin Liv Ullmann, Regisseuren wie Olivier Assayas und Ruben Östlund, und vor allem seinen Söhnen.
Es gibt eine Karikatur von Sempé, in der viele Menschen aus einem Kino strömen, alle sind den Tränen nahe, und ein Passant sagt: „Da läuft der neue Film von Ingmar Bergman – der muss richtig gut sein.“ Wie treffend ist das?
VON TROTTA Wunderbar, das kannte ich noch gar nicht. Das ist natürlich liebevoll zugespitzt, zeigt aber auch, wie vertraut man in Frankreich mit Ingmar Bergman ist, dass das als Karikatur funktioniert und verständlich ist. In Deutschland wäre das wohl weniger der Fall, weil hier nicht so viele Menschen Bergman-Filme gesehen haben.